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Michael Heuser
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ionliQ – die revolutionäre Entsalzungsanlage

Grün­beck bringt im Som­mer um­welt­freund­li­ches Ver­fah­ren zur De­io­ni­sa­ti­on auf den Markt

Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, um Was­ser zu ent­sal­zen und auf­zu­be­rei­ten. Grün­beck hat nun mit der Ent­sal­zungs­an­la­ge ion­liQ ein re­vo­lu­tio­nä­res, elek­tro­che­mi­sches Ver­fah­ren ent­wi­ckelt, das be­son­ders um­welt­scho­nend ist und viel­fäl­tig ein­ge­setzt wer­den kann. In ei­nem kom­pak­ten Rah­men­mo­dul un­ter­ge­bracht, sind In­be­trieb­nah­me und Hand­ha­bung denk­bar ein­fach. Ab Au­gust 2024 ist die ion­liQ ver­füg­bar.

Grün­beck setzt sich seit je­her zum Ziel, die Auf­be­rei­tung von Was­ser im­mer bes­ser und ef­fek­ti­ver zu ma­chen. So er­forscht und ent­wi­ckelt das Höch­städ­ter Un­ter­neh­men per­ma­nent neue Lö­sun­gen. Jüngs­tes Er­geb­nis ist die Ent­sal­zungs­an­la­ge ion­liQ, die als elek­tro­che­mi­sches Ver­fah­ren die mem­bran­ba­sier­te, ka­pa­zi­ta­ti­ve De­io­ni­sa­ti­on (MC­DI) nutzt und da­bei auf Strom als Treib­kraft setzt.

Die An­wen­dungs­mög­lich­kei­ten der neu­en MC­DI-An­la­ge von Grün­beck sind viel­fäl­tig. Sie lässt sich zur Her­stel­lung von Kühl­schmier­mit­teln eben­so ein­set­zen wie an Was­ser­strahl­an­la­gen oder bei der Was­ser­stof­fer­zeu­gung. Auch Was­ser für die Gas­tro­no­mie, zur Luft­be­feuch­tung und zur Ste­ri­li­sa­ti­on für Kli­ni­ken und La­bo­re lässt sich da­mit auf­be­rei­ten. Au­ßer­dem kann es sinn­voll sein, die ion­liQ-An­la­ge vor Ent­sal­zungs­pa­tro­nen (Misch­bett­aus­tau­scher) zu schal­ten, um de­ren Stand­zeit si­gni­fi­kant zu er­hö­hen.

Die Ent­sal­zungs­an­la­ge ion­liQ kann so­wohl Anio­nen als auch Kat­io­nen ent­fer­nen. Da­bei ist die Ent­sal­zungs­leis­tung ein­stell­bar und der En­er­gie­ver­brauch (0,5 bis 1,0 kWh/m3) ge­gen­über der Um­keh­ro­s­mo­se (3 bis 4 kWh/m3) um ein Viel­fa­ches ge­rin­ger. Zu­ga­ben von Salz oder Che­mi­ka­li­en sind bei die­sem Ver­fah­ren über­flüs­sig. Die ver­wen­de­te An­la­gen­tech­nik ist ein­fach und ro­bust. Ein wei­te­rer Plus­punkt der Ent­sal­zungs­an­la­ge ion­liQ: Auf ei­ne Vor­auf­be­rei­tung des Was­sers kann in den meis­ten An­wen­dungs­fäl­len ver­zich­tet wer­den.

Entsalzungsanlage ionliQ
Elek­tri­scher Strom ist die Trieb­kraft der neu­en, kom­pakt auf­ge­bau­ten Ent­sal­zungs­an­la­ge ion­liQ von Grün­beck.
Entsalzungsanlage ionliQ
Ein Ein­gangs­fil­ter (links im Bild) schützt die An­la­ge vor Par­ti­keln und ge­währ­leis­tet ei­nen zu­ver­läs­si­gen Be­trieb der Ent­sal­zungs­an­la­ge ion­liQ.

So funk­tio­niert die ion­liQ

Die neue Grün­beck-Ent­sal­zungs­an­la­ge er­zeugt zwi­schen zwei ka­pa­zi­ta­ti­ven Elek­tro­den ein elek­tri­sches Gleich­span­nungs­feld, in wel­chem sich Io­nen zu den je­wei­li­gen Po­len be­we­gen. Wäh­rend des Auf­be­rei­tungs­vor­gangs wech­seln sich Ad­sorp­ti­ons- und Des­orp­ti­ons­pha­sen kon­ti­nu­ier­lich ab und er­mög­li­chen so ei­nen dau­er­haf­ten Be­trieb.

Bei der zur Ent­sal­zung ent­schei­den­den Ad­sorp­ti­ons­pha­se pas­siert das Roh­was­ser zwei ent­ge­gen­ge­setzt ge­la­de­ne Elek­tro­den. Po­si­tiv ge­la­de­ne Io­nen wer­den von der ne­ga­ti­ven Elek­tro­de an­ge­zo­gen, ne­ga­tiv ge­la­de­ne Io­nen von der po­si­ti­ven. Die ad­sor­bier­ten Sal­ze (z. B. Chlo­rid, Ni­trat, Sul­fat so­wie Cal­ci­um, Ma­gne­si­um, Na­tri­um oder Ka­li­um) wer­den hier­bei in ei­ner Ak­tiv­koh­le­schicht ge­spei­chert. Das Er­geb­nis: Rein­was­ser mit re­du­zier­tem Ge­samt­salz­ge­halt.

Zur Re­ge­ne­ra­ti­on der Zel­le ist schließ­lich die Des­orp­ti­ons­pha­se wich­tig. Heißt, das elek­tri­sche Feld wird um­ge­polt. Die Elek­tro­den und die ge­spei­cher­ten Io­nen sto­ßen sich ab, Letz­te­re wer­den an das Was­ser ab­ge­ge­ben und in den Ka­nal ge­spült.

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